Ca. 1,3 km nördlich vom Ortsteil Hohendorf direkt am westlichen Kippenrand des ehemaligen Tagebaues Schleenhain befindet sich der Neue Geyersberg.

Auf dem östlich ansteigenden Rande der hier schmalen Schnauderaue wurde im Rahmen der Rekultivierungsmaßnahmen durch die MIBRAG auf der Kippe 1992 zusätzlich ein Hügel aufgeschüttet, so dass die für unsere Heimat stattliche Höhe von 171 m erreicht wurde.

Die weitere Gestaltung des gesamten Kippengeländes zwischen Hohendorf und dem Großstolpener See mit Wanderwegen, Schutzhütten, Sitzgelegenheiten und Infotafeln erfolgte durch die LMBV 2002.

So verläuft von hier aus der Pfad "Baum des Jahres" nach Hohendorf und Richtung Nord erreicht man durch rasch aufgewachsenen Wald bald den Großstolpener See mit Badestrand und Imbiss.

Vom Neuen Geyersberg hat man vor allem bei klarem Wetter eine 360-Grad-Rundsicht, die hier im Leipziger Südstraum wohl nicht gleich wieder zu finden ist.

Besucher sollten auch ein Fernglas zur Hand haben. So erblickt man im Norden die Silhuette von Zwenkau und Leipzig, in Richtung Osten die Trageser Hochhalde, Borna sowie den Rochlitzer Berg, ganz im Süden erkennt man sogar mit bloßem Auge bei klarem Wetter die Erzgebirgshöhen mit Auers- und Fichtelberg. Im Südwesten grüßt Zeitz und die Höhen um Droysigk, im Nordwesten Groitzsch und Pegau.

Der alte Geyersberg südlich von Pödelwitz wurde Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhundert durch den Tagebau Schleenhain überbaggert.

In Erinnerung an diese Landschaftsmarke mit 163 m wurde der besagte neu aufgeschüttete Hügel als "Neuer Geyersberg" benannt.

Vier große Tafeln auf dem "Gipfel" vermitteln dem Unkundigen die Sehenswürdigkeiten, die man vom "Berg" aus erblickt.